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Genealogie:
Regent:
Adolph I. - Graf zu Waldeck und Schwalenberg
Stammvater des Hauses Waldeck.
Regentschaft:
03
von:
1218
bis:
1270
 
geboren:
?
verstorben:
3.10.1270
Vater:
Heinrich I. - Graf zu Waldeck und Schwalenberg
Mutter:
Heseke - von Dassel
 
1. Ehegattin:
Sophie
vor 1254  
Eheschließung:
?
Kinder aus 1. Ehe:
Heinrich III. - Graf zu Waldeck
1230
1267
Enkel aus der Ehe
Heinrich III./Mechthild:
····· Adolf II. - Bischof von Lüttich
13.12.1302
····· Gottfried- Kurfürst in Minden
14.5.1324
····· Otto I.- Graf zu Waldeck
1305 im Gefängnis
····· Adelheid
1339/42
····· Heinrich - Domherr in Paderborn & Fritzlar
1266/79
Widekind - Domprobst zu Münster, Bischof zu Osnabrück
18.11.1269
2. Ehegattin:
Ethelind zur Lippe (Tochter Hermann II.)
ca. 1273  
Eheschließung:
1254



© 1982 Stadt Waldeck

Urkunde mit dem Siegel Adolf I. Graf zu Waldeck aus dem Jahr 1232 mit der 1. urkundlichen Erwähnung der Stadt Waldeck.
Abb. aus der Festschrift 750 Jahre Stadt Waldeck
Original: Staatsarchiv Marburg

Adolf I. war zuerst Probst zu Arolsen und stützte sich jahrelang auf Hessen gegen die Erzbischöfe von Köln und mußte endgültig die Vogtei Flechtdorf abtreten.

Mit seinem Bruder Volkwin IV. folgte er Volkwin III. als Grafen von Waldeck und Schwalenberg. 1227 mussten sich beide Ihrem Lehensherrn dem Bischof von Paderborn unterwerfen. Nach Erbteilung im Jahre 1228 wurde Adolf I. alleiniger Graf von Waldeck zu Arolsen, Vogt von Schildesche, Falkenhagen und Netze. Er war der eigentliche Gründer der Grafschaft Waldeck und gründete unter anderem die Städte Sachsenhausen, Eisenberg, Rhoden und Freienhagen. Er war wegen seiner Fehden gegen die Bischöfe von Paderborn zeitweise gebannt, unterstützte König Wilhelm II. von Holland und wurde durch diesen, königlicher Hofrichter und Statthalter in Westfalen.


Urkunde aus 1234 über die Grafschaft


Er gewann im Thüringer Erbkrieg Wildungen und sicherte endgültig Korbach. Er drängte die Abtei Corvey aus seinem Gebiet heraus und gewann auch etliche Freigerichte dazu, darunter Mengeringhausen, Sachsenberg, Fürstenberg und Lichtenfels. Gegen Kurköln verbündete er sich mit Jülich und machte 1267 die Schlacht bei Zülpich mit.

Übersetzung nebenstehender Urkunde:

Allen, die die vorliegende Urkunde einsehen werden, [entbietet] Adolf, Graf in Waldeck ("Waldeke") [seinen] Gruß. Ihr alle sollt wissen, daß, als die Kirche in Arolsen ("Aroldesheim") Güter in Mengeringhausen ("Mengrinchugen") von Konrad und Sigwin, Brüdern, aus demselben Ort, für zehn Mark rechtmäßig gekauft hatte und eine halbe Mark dem Grafen Albert von Eberstein ("Everstein") gegeben hatte, im weiteren Verlauf der Zeit zwei [Männer], nämlich Hermann und Gerung, kamen und behaupteten, sie hätten Anteil an den genannten Gütern gehabt, auf den sie niemals verzichtet hätten; und so beunruhigten (bedrängten) sie die Kirche lange Zeit mit unrechter Anklage.

Endlich aber erschienen die genannten Hermann und Gerung vor uns und empfingen auf unser Drängen von der genannten Kirche 18 Schilling gesetzmäßige Pfennige und verzichteten so auf jede [weitere] Klage. Damit aber weder sie noch ihre Nachfolger gegen die Kirche in Zukunft (wörtl.: im übrigen) über das zuvor Genannte etwas Böses vorzunehmen wagen, bezeugen wir diese Abmachung (wörtl.: dieses Geschehen) glaubwürdig (getreu) durch [diese] Urkunde, die mit unserem Siegel bekräftigt ist.

Zeugen sind: Konrad, Priester von Twiste ("Tviste"). Thietmar von Epe, Gozwin von Osterhausen ("Osterhusen").

Geschehen im Jahres des Herrn 1234 (MCCXXXIIII).

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