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29. Juli 2013


25 Jahre Ausstellungen im Schloss
Museum und Museumsverein planen ab Mitte August eine Sonderausstellung zum Jubiläum


Zu den spektakulärsten Ausstellungsstücken im Museum Bad Arolsen gehörte 1992 der legendäre Blumenhund Puppy des New Yorker Popart-Künstlers Jeff Koons. (Foto. Elmar Schulten)

Vor 25 Jahren wurde der Museumsverein gegründet, um das Museum Bad Arolsen zu unterstützen und zu fördern. Dieses Jubiläum soll ab Mitte August mit einer Sonderausstellung gefeiert werde.

VON DR. BIRGIT KÜMMEL

Bad Arolsen. Schon im 18. Jahrhundert war die waldeckische Residenzstadt ein kleiner Musenhof und zeitgenössische Künstler aus Europa waren hier tätig. Von Anfang an war es daher ein Anliegen des Museums-vereins, an diese historische Situation anzuknüpfen und zeitgenössischer Kunst ein Forum zu bieten..

Durch die intensive Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter konnten die fünf Häuser des Museums Bad Arolsen der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht werden. Im Jahr 2002 wurde als überregionale Kultureinrichtung das Christian-Daniel-Rauch-Museum im ehemaligen Marstall am Schloss eröffnet. Hier besteht eine Kooperation mit dem hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Alten Nationalgalerie, Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin.

Gemeinsam mit dem Museum ist der Verein Veranstalter der Ausstellungen im Schloss. Die Sanierung der Räume des inneren Westflügels des Residenzschlosses Arolsen gehörten zum ersten Bauabschnitt der Restaurierungsmaßnahmen. Diese Raumfolge wurde einer öffentlichen Nutzung unterstellt, indem das Museum Bad Arolsen und der Museumsverein hier wechselnde Ausstellungen präsentieren.

Das Konzept gliedert sich in drei thematische Bereiche: die kunst- und kulturhistorische Ausstellung, das Thema Fotografie und die aktuelle Kunst.


Skulpturenausstellung im Residenzschloss Bad Arolsen.
Udo Reuter und Dr. Birgit Kümmel als Teil der Pinguin-Installation von Laura Ford.
(Foto. Elmar Schulten)

In den Ausstellungen zur Kunst und Kulturgeschichte wurden Themen und Künstler vorgestellt, die mit dem Ort, der Region und ihrer Geschichte verbunden sind. Hier stehen zum einen die Künstlerpersönlichkeiten wie Christian Daniel Rauch und die Künstlerfamilie Kaulbach, zum anderen die barocke Residenzstadt im Mittel-punkt.

Ausgehend von dem grafischen Werk ver-schiedener Mitglieder der Familie Kaulbach und den grafischen Beständen in der Hofbibliothek wurde auch in diesem Bereich ein Schwerpunkt gebildet und das grafische Werk von Albrecht Dürer, William Hogarth und Francisco Goya präsentiert oder auch englische Karikaturen.

Das Thema Fotografie ist eine wichtige Säule innerhalb des Ausstellungskonzeptes. Seit 1989 werden in Arolsen Ausstellungen zur Fotografie gezeigt. Im Bereich der zeitgenössischen Kunst wurde die Ausstellungsreihe >made for arolsen< entwickelt. In loser Reihe werden hier Künstler eingeladen, sich mit dem Ort und seiner Geschichte auseinanderzusetzen. Ein spektakulärer Auftakt war 1992 die erste Ausstellung mit dem Blumenhund, genannt Puppy, des amerikanischen Künstlers Jeff Koons im Hof des Arolser Residenzschlosses und einer Installation des englischen Künstlers Damien Hirst im östlichen Eckpavillon. Aber auch andere international bekannte Künstler aus Europa, Amerika und Australien zeigten ihre Arbeiten im Westflügel des Residenzschlosses.

Zum 25. Jubiläum des Museumsvereins zeigt die Präsentation >Von Anfang an< Kunstwerke von Künstlern, die an den Ausstellungen beteiligt waren und sich in Arolser Privatbesitz befinden. Viele Kunstliebhaber stellen ihre Schätze zur Verfügung. Verschiedene Genres wie Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie können vorgestellt werden.

Zusammen mit der Präsentation der Plakate und durch die Publikationen wird die Geschichte der Ausstellungen im Schloss über ein Vierteljahrhundert vergegenwärtigt.

Zur Ausstellungseröffnung und Festveranstaltung am 16. August um 19 Uhr im Steinernen Saal des Residenzschlosses sind Gäste herzlich willkommen.


Ausstellungen im Schloss sind
mittwochs bis samstags von 14.30 bis 17 Uhr
sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Information: 05691 / 625734


© Waldeckische Landeszeitung 29. Juli 2013, Dr. Birgit Kümmel

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